9. Juli 2025






Der Qv10-Wert (auch als Luftdurchlässigkeit bezeichnet) gibt an, wie viel Kubikdezimeter Luft pro Sekunde bei einem Druckunterschied von 10 Pascal pro Quadratmeter Nutzfläche durch die Gebäudehülle entweicht. Mit anderen Worten: Wie viel Luft entweicht oder dringt durch Ritzen und Fugen in die Wohnung ein, wenn ein geringer Druckunterschied besteht (vergleichbar mit einer leichten Brise).
Ein niedriger Qv10-Wert bedeutet, dass Ihr Haus sehr luftdicht ist, was direkt zu einer höheren Energieeffizienz beiträgt. Ein hoher Qv10-Wert deutet auf viele Risse und Undichtigkeiten hin, was zu Energieverlusten und Komfortproblemen führt.
Die Qv10-Messung ist aus mehreren Gründen für die heutige Bauindustrie von entscheidender Bedeutung:
Die Qv10-Messung, auch Blower-Door-Test genannt, wird von einem spezialisierten Berater durchgeführt. Dies geschieht wie folgt:
Innerhalb der BENG-Berechnung (die die Grundlage für das Energieeffizienzlabel bildet) ist der Qv10-Wert einer der drei Indikatoren, die die Energieeffizienz bestimmen. Ein niedriger Qv10-Wert wirkt sich positiv auf die BENG-Bewertung aus, was unmittelbar zu einem besseren Energieeffizienzlabel führt. Für Projektentwickler und Bauherren bedeutet dies, dass die Investition in eine luftdichte Gebäudehülle nicht nur zur Nachhaltigkeit und zum Komfort beiträgt, sondern auch unerlässlich ist, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und ein hochwertiges Produkt zu liefern.
Eine korrekt durchgeführte Qv10-Messung ist also keine Nebensache, sondern ein grundlegender Schritt zur Realisierung wirklich energieeffizienter und komfortabler Wohnungen.
Der Unterschied liegt vor allem im Grad der Isolierung und dem Anteil nachhaltig erzeugter Energie. Ein Label A kann mit einer guten Isolierung und einer effizienten Anlage erreicht werden. Für A+++ ist mehr erforderlich: Ein großer Teil der Energie muss nachhaltig erzeugt werden, beispielsweise mit Sonnenkollektoren und einer Wärmepumpe.
Das Energieeffizienzlabel wird auf der Grundlage des fossilen Energieverbrauchs der Wohnung, ausgedrückt in kWh/m² pro Jahr, bestimmt. Für ein A-Label liegt dieser Wert zwischen 105 und 160 kWh/m² pro Jahr. Mit einer guten Isolierung ist ein A-Label gut erreichbar. Häuser, die nach 1991 gebaut wurden, verfügen oft bereits über eine ausreichende Grundisolierung, um in diese Kategorie zu fallen. Sonnenkollektoren sind daher nicht unbedingt erforderlich, um ein A-Label zu erhalten.
Erfahrungen aus der Praxis – zuverlässige Energiekompetenz und ergebnisorientierte Zusammenarbeit
Wir unterstützen Immobilienbesitzer bei der Nachhaltigkeitsoptimierung durch Energieeffizienzlabels, WWS-Beratung und maßgeschneiderte Berichte.
Für Wohnungsbaugesellschaften, Investoren, Kommunen und alle, die ihre Immobilien nachhaltiger gestalten möchten.
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